Beschreibung
Die Vernichtung von Mensch und Natur durch die kapitalistischen Verhältnisse ist allgegenwärtig. Anstelle diese Herrschaftsverhältnisse zu kritisieren, werden sie verabsolutiert, für alternativlos erklärt und geradezu religiös überhöht. Die entscheidende Herausforderung für die Theologie liegt in dieser Situation darin, Gott und Götzen zu unterscheiden, den Fetischcharakter der kapitalistischen Weltgesellschaft zu erkennen und zu kritisieren. Nur so können Wege der Befreiung in den Blick kommen. In diesem Buch wird dieser götzen- bzw. fetischismuskritische Ansatz verfolgt und auf verschiedene theologische Disziplinen bezogen. Die im Rahmen eines berufsbegleitenden Theologiestudiums entstandenen Arbeiten stellen einen Versuch dar, das subversive Gottesgedächtnis und die Erinnerung an den Messias Jesus mit zentralen Einsichten kritischer Gesellschaftstheorie, konkret der Kritik von Wert und Abspaltung zu vermitteln.